Weihnachtsbrief – Gott des Waldes

Der Gott des Waldes

von Liz Moore, C.H. Beck Verlag

Das ist ein Buch, auf das ich mich schon sehr, sehr lange gefreut habe. Liz Moore erzählt in Der Gott des Waldes von Camp Emerson, das, am Rande eines Naturreservats gelegen, jedes Jahr im Sommer seine Tore für die Kinder wohlhabender Familien öffnet. Betrieben wird Camp Emerson von der Banker-Familie Van Laar, aus rein altruistischen Gründen, wird doch auch immer mindestens ein mittelloses Kind ins Sommercamp aufgenommen – und außerdem ist das halbe Dorf im Camp beschäftigt.

Doch seit vor über 14 Jahren der Thronfolger der Van Laars, Peter jr., genannt Bear, im Naturreservat verschwunden ist, kursieren Gerüchte über einen verwilderten Jungen, einen Geist, im Camp. Bears Mutter ist der Realität entrückt, sein Vater, Peter Van Laar, hat sich verzweifelt in die Arbeit und seine gesellschaftlichen Verpflichtungen gestürzt und hat für nichts anderes mehr Augen.

Auch dieses Jahr, als Barbara, die Tochter der Van Laars, die fast genau neun Monate nach Bears Verschwinden zur Welt gekommen ist, sich entschließt, am Sommercamp teilzunehmen und dort zu übernachten, interessiert das ihre Eltern herzlich wenig.

Doch eines Morgens ist Barbara nicht in ihrem Bett und die Vergangenheit scheint Camp Emerson und die Familie Van Laar einzuholen. Ein perfekter literarischer Thriller, der einen Zeitraum von 25 Jahren zwischen 1950 und 1975 umspannt und die Geschichte einer Familie erzählt, die, von ihrer Vergangenheit gequält und gejagt, nicht zur Ruhe kommt. Packend und hypnotisch!

– Johannes

Der Gott des Waldes

von Liz Moore

C.H. Beck


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