Die Burg

Die Burg

von Ursula Poznanski

Die Burg, das ist die Burg Greiffenau, ein uraltes, verfallenes Gemäuer, gekauft von Milliardär Nevio, der unter der Burg einen gigantischen, komplett von einer KI gesteuerten Escape-Komplex eingerichtet hat. Kurz vor der Eröffnung steht nur noch ein erfolgreicher Beta-Test bevor, wozu Nevio einen Historiker, eine Influencerin, den selbstständigen Escape-Room-Betreiber Maxim und noch einige weitere handverlesene Gäste eingeladen hat.
Das Ergebnis dieses Tests lässt sich Nevio durchaus einiges kosten, denn abgesehen von der opulenten Ausstattung des Escape-Rooms hat er auch in das Honorar seiner Gäste investiert und die machen sich nach einem Festmahl auch gleich an die Arbeit.

Die Umgebung und die Rätsel des Escape-Rooms, wie auch der Schwierigkeitsgrad werden von der KI nach den Vorgaben der Rätselnden erstellt und so ist jede Rätselexpedition anders. Nevio und seine Tester und Testerinnen steigen – passend zur Umgebung – hinab ins tiefste Mittelalter, um die Verschwörung eines grausamen Burgherrn aufzuklären und ihn zur Rechenschaft zu ziehen…

Doch als die KI plötzlich beginnt, die persönlichsten Geheimnisse der Gäste in die Rätsel einzubauen, wird Maxim misstrauisch. Die Szenarien und Rätsel werden immer abstruser und bedrohlicher und die Reise, obwohl genauestens von außen überwacht, nimmt kein Ende. Als der Historiker darauf hinweist, dass er zu einer bestimmten Uhrzeit, genauer gesagt etwa jetzt, sein Herzmedikament einnehmen muss, versuchen die Gäste mithilfe des ausgemachten Safewords die Tour zu beenden, doch die KI reagiert nicht und schlimmer noch, die digitalen Geister scheinen die Jagd auf die menschlichen Gäste eröffnet zu haben und im ersten Moment scheint die KI den Menschen als größte Gefahr für sich selbst abgelöst zu haben.

Ursula Poznanski ist wieder ein packender Thriller für ihre erwachsenen Leserinnen und Leser gelungen. Solltet Ihr aber zu Hause geübte und ausgehungerte Poznanski-Fans haben, kann „Die Burg“ auch schon 16-Jährigen verabreicht werden.


Knaur 2024
978-3-426-44837-3

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