Der elektrische Traum

Der elektrische Traum. Fortschrittsjahre oder eine Gesellschaft unter Strom

von Alexander Bartl

Wo wären wir wohl ohne elektrisches Licht? Ohne Glühbirnen? Die Wahrscheinlichkeit, dass die Glühbirne ohne Thomas Alva Edison nicht erfunden worden wäre, ist, seien wir mal ehrlich, eher klein. Einige Erfinder des 19. Jahrhunderts haben sich mit der Idee des elektrischen Lichts befasst, allerdings mangelte es an Geschäfts- und Alltagssinn. Überhaupt an der Idee, elektrisches Licht abseits der Labore zu verwenden, fand kaum jemand wirklich gefallen. Schließlich stand Leuchtgas hoch im Kurs. Die Vorstellung, dass dieses jemals ersetzt werden könnte, war unvorstellbar. Klar, Sicherheit war weniger gegeben. Aber unsicher war es eben auch nicht. Und überhaupt waren andere Dinge auch unsicher und die Menschen, mit all ihren Fehlern, waren sowieso ein allgemeines Risiko. Somit war Gas eigentlich unschuldig.

Tja, wir wissen alle wie diese Diskussion schlussendlich endete. Nach zahlreichen Unfällen, die hätten leicht verhindert werden können, musste Leuchtgas weichen. Alexander Bartl spannt hier einen länderübergreifenden Bogen, der von der Wichtigkeit der Leuchtgas-Ablöse erzählt. Nach zahlreichen Gasexplosionen vor allem in Theatern, der mangelnden Sicherheit und fehlenden Sicherheitskonzepten bei ebensolchen Großveranstaltungen, kann man es, als Leserin und Leser, kaum erwarten, bis der flächendeckende Einsatz von elektrischem Licht endlich zum Einsatz kommt!
Spoiler Alarm! Auch die Wiener Sturköpfe schaffen den Übergang.

Ein höchst spannendes Buch!


HarperCollins 2023
978-3-365-00458-6

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