Das kleine Buch der großen Risiken

Da ist es wieder, das Nachdenken und Grübeln, das Gedanken-Hin-und-Her-Wälzen, das Nicht-Einschlafen-Können und die nächtliche Unruhe. Denn eigentlich machen die großen zivilisatorischen Risiken unmittelbar nichts, außer uns Sorgen. Aber wie damit umgehen? Was sind überhaupt die großen Risiken? Wird uns bald ein Komet auf den Kopf fallen oder rettet uns gar der Ausbruch eines Supervulkans vor den Folgen des Klimawandels und wenn ja, müssen wir uns Sorgen machen?

Dr. Jakob Thomä ist Risikoforscher, Gründer und Leiter eines ThinkTanks und wurde aufgrund eines Scherzartikels über die Risikoquantifizierung einer Alienlandung für die Finanzmärkte auf der Erde als Redner zu einem Meeting der EZB eingeladen.

Neben den auf den ersten Blick unaufregenden Risiken, wie dem Einsatz von Quantencomputern oder Geoengineering erzählt das „Kleine Buch der großen Risiken“ auch von solchen, die uns schon seit Jahren den Schlaf rauben, wie Massenvernichtungswaffen, der Zombieapokalypse oder den Risiken eines totalitären Staates.

Neben dem Unterhaltungseffekt und den launigen und kurzweiligen Texten zu großen Risiken macht Jakob Thomä vor allem eines, nämlich diffuse Ängste zu zerstreuen, dadurch, dass er ihnen Substanz gibt. Denn Risiken, die man einschätzen kann, sind allemal weniger besorgniserregend, als jene, die unkenntlich in den Schatten lauern und darauf warten, uns um drei in der Früh auf die Brust zu springen.