Wild wuchern

Was für eine Wucht an Buch. Die österreichische Autorin hat mich in den Bann gezogen. Marie verlässt fluchtartig ihr zu Hause. Ihr Ziel ist eine Berghütte in Tirol, weit weg von ihrem Mann und der Gefahr, dass er sie finden könnte. Ihre Cousine Johanne lebt allein auf dem abgeschiedenen Berghof. Das sie dort Willkommen geheißen wird, von dem geht Marie nicht aus. Das Zerwürfnis war zu groß. Aber ein anderer Ort fällt ihr nicht ein und die beiden Frauen müssen sich in einer Art und Weise zusammenraufen….
Eine tolle Sprache, sehr intensiv und außergewöhnlich anders. (BW)

Mitten in der Nacht stürmt eine junge Frau einen Berg hinauf über den Hang zu einer einsamen Hütte. Sie stolpert, ihr Handy geht kaputt und sie schlägt sich die Stirn auf. In der Hütte lebt ihre Cousine Johanna, die sie seit Jahren nicht mehr gesehen hat, zurückgezogen und auf sich allein gestellt. Katharina Köller hat mit ihrem zweiten Roman einen wilden, atemlosen und unglaublich intensiven Roman geschrieben, ein Kammerspiel inmitten von Ziegen, Bergen und Sommerstürmen. Mehr zu verraten wäre ein Verbrechen an diesem unglaublichen Lesegenuss.

Wild wuchern ist wie der erste Schluck reinen Quellwassers in den Bergen, wie die erste frische Brise, die den Sturm ankündigt, der dich packt und in die Schlucht treibt. Unbedingt lesen! (JK)

„Wild wuchern“ von Katharina Köller

Penguin, 2025

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